Sonntag, 17. Januar 2021

vuvuzela @virtual Vendée Globe

 die letzten 69 Tage navigierte ich meine virtuelle IMOCA 60 rund um den Globus. 

Mit knapp 500'000 Konkurrenten ging es am 8. November 2020 in Les Sables d'Olonne, bzw. am heimischen PC oder dem Mobile los. Mein Boot bekam vor dem Start das Full Package mit Leichtwind- und Starkwindsegel, dazu ein Code0 und natürlich Foils. Der Funk sollte mich vor Gefahren warnen (leider schlief ich...) und die grösseren Winschen ermöglichten schnellere Manöver. Dazu wurde vor dem Start auch noch der Rumpf poliert ;-).

Die Aufgabe bestand nun darin, den Kurs aufgrund der Wettersituation zu bestimmen und den Globus so schnell wie möglich zu umrunden. Dabei durfte das definierte Eislimit im Süden nicht überschritten werden, falls das geschah, wurde die Bootsgeschwindigkeit auf ein 1/6 der normalen Geschwindigkeit gebremst. 

Das Routingprogramm von http://zezo.org/, die Polardaten von http://toxcct.free.fr/polars/ und das Wetter auf Windy: Wind map & weather forecast waren meine Hilfsmittel auf dieser Reise.

Los gehts!

9. November - Kurz nach dem Start wurde mir die französische Segelprominenz angezeigt, welche ich dann auch auswählte und als Referenz verfolgte (zukünftige grüne Punkte)

15. November - nach dem Rekordtief Theta

19. November - Äquatortaufe

24. November - zurückgefallen...

30. November - in den Roaring Forties

5. Dezember - nach einem Taucher für mehrere Stunden unter das Eislimit bin ich nun wieder an der Spitze dran

Mitte Dezember - Fehlentscheid: direkt durch das Sturmtief segeln ist nicht schnell, auch wenn es auf den erste Blick einen Top Rang anzeigt. Hier habe ich den Anschluss an die Spitze wieder verloren...

24. Dezember - Kap Horn

28. Dezember - Schlafen vor dem Computer, diese Halse muss passen und bringt den Sprung von >12K auf unter 10K

6. Januar - Zurück auf der Nordhalbkugel

12. Januar - die letzte Entscheidung: direkt ins Ziel nach Osten oder nach Norden das Tief holen. Hier teilt sich das Feld ein letztes Mal.

13. Januar - immer nach Norden ohne Blick zurück und nicht auf den Rang...

16. Januar - kurz vor dem Ziel, die Tour in den Norden hat sich gelohnt.

von über 1'000'000 
3h 45'45" Rückstand auf den Sieger

129. Schweizer von über 10'000
1. Zuger von 34

eine spannende, lehrreiche aber auch anstrengende Zeit


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