Donnerstag, 17. Juni 2021

Bol d'Or oder wo bleibt die Bise

 Die Vorfreude in den Tage von dem Start war gross, alle Prognosen deuteten auf Bise und damit ein schnelles Rennen hin. Je näher der Start rückte, desto weniger wollten sich die Prognosen an die versprochene Bise erinnern. Und so kam es, dass die Bise am Freitagabend endete und erst am Sonntag so richtig schön zurück kam. Uns blieb ein Samstag mit Sonne und kaum Wind. 

Einwassern und bereitmachen am Freitag war sehr entspannt, der neue Kran hat den Druck beim Einwassern deutlich entspannt. Wir fuhren ab der Autobahn quasi direkt unter den alten Kran und schon war die Vuvuzela im Wasser. Mast stellen und Hafenplatz zugeteilt bekommen, danach einrichten des Bootes, Sandwiches streichen und den lauen Sommerabend am See geniessen. 

Der Samstag war eine echte Geduldsprobe, nach dem Start ging es bei leichten Winden den Petit Lac hinauf. Wir hielten uns ans Schweizer Ufer um dann die Seite zu wechseln und bei Yvoire unser Glück im See draussen zu suchen. Es war viel Geduld gefragt. Von Lausanne her setzte dann am späteren Nachmittag der Nordwind ein und zog Richtung Bouveret. Da wir zu lange zu nahe auf der Französischen Seite waren, überholten uns einige Boote draussen oder zogen weg. Wir schafften den Absprung grad noch knapp und konnten unter Gennaker den Sonnenuntergang geniessen. 

Für den Rückweg waren wir uns einig, dass die Schweizerseite zu wählen ist und so hielten wir uns Richtung Lausanne. Vor Lausanne zog der Wind aus Norden an, blieb aber unkonstant und böig. Weiter westlich erwischten wir dann die "Bise" und wir zogen unter Gennaker mit bis zu 12 Knoten Speed durch die sternenklare Nacht Richtung Petit Lac. Diese 4.5 Stunden werden in Erinnerung bleiben!

Im Petit Lac nahmen wir den Wind in der Seemitte mit. Mit der Dämmerung verabschiedete sich der Wind wieder und die letzte zwei Stunden waren nochmals zäh... Das Wendeduell unter Code0 verloren wir auf der Ziellinie gegen die 10m lange Tabasco.

In der Nacht zwischen Bouveret und Genf konnten wir 8 Ränge gutmachen und wurden nur von einem Gegner überholt. Die Nacht scheint uns zu liegen, auch wenn die Tage danach ziemlich anstrengend waren...

Mit 19h 49' 08" kamen wir als 55. Schiff von 426 ins Ziel, ohne die 23 Kats bleibt der 32. Rang bei den Einrümpfer. Gerechnet nach SRS wurden wir 18. von 324 Teilnehmern. In der Klasse TCF1: 9. von 18.

Die ganze Rangliste

... und der neue Code0 Bugsprit hat sich sehr bewährt und nach den vielen Stunden mit dem C0 segeln, wissen wir nun auch, wie er einzusetzen und zu trimmen ist...



ready

vor dem Start

Start

Raum!

Wo genau ist die Linie?

Wo ist das Startschiff?
entspannt im Sonnenuntergang
dem Mond entgegen


Morgendämmerung

Sonntagnachmittag







Dienstag, 8. Juni 2021

Goldschäkel

 Der traditionelle Saisonstart in Immensee fand bei schönem und ruhigem Wetter statt. Wir haben uns alle gefreut, endlich wieder an einer Regatta starten zu können. Das Team vuvuzela hatte diesen Frühling noch wenige gemeinsame Wasserstunden und so kam uns der leichte Wind gelegen. 

vor Eiola

Bis nach Walchwil war die Spitzengruppe mit der Heron, der Esse 750 und uns eng beieinander und erst bei aufkommendem Wind zwischen Walchwil und Arth konnten wir uns leicht absetzen. Im Ziel reichte der Vorsprung erwartungsgemäss nicht um auch berechnet zu brillieren. So blieb uns der Sieg auf dem Wasser und ein vierter Platz in der Rangliste.

Das "Puff" beim Wechsel vom Code 0 auf den Gennaker wird uns in Zukunft dank dem neuen, abnehmbaren Bugsprit hoffentlich erspart bleiben. Dieser wird seine Taufe am kommenden Wochenende an der Bol d`Or auf dem Genfersee feiern.

Code0 Bugsprit