Mittwoch, 23. Februar 2011

der Neue

Am winterlichen Wasserburg am Bodensee entsteht in der Werkstatt von Mastenbauer Andy Steiner in diesen Tagen unser neuer Mast.

Bei unserem Besuch gestern war die eine Form schon komplett mit den nötigen Lagen Carbon ausgelegt, im Bild links. In der zweiten Form wurden die Carbon-Röhrchen für die Segelnut platziert. Für die weiteren Lagen Carbon lagen die fertig geschnittenen Prepreg-Fasern zwischen den beiden Formen bereit.

Hinten steht Albane Leclerc, die erfahrene Mastenbauerin aus Marseille, welche für Andy Steiner jeweils die Masten laminiert.

Detail der internen Verstärkungen im Masttop.

Montag, 14. Februar 2011

aus der Werkstatt

Der neue Mast wird in den nächsten Tagen am Bodensee laminiert!
Nach dem Vergleichen von Angeboten verschiedener Hersteller und dem Entscheid gegen einen weiteren Eigenbau wurden wir mit der Firma Steiner Design aus Langenargen einig. Mit Andy Steiner haben wir einen Mastenbauer gefunden, welcher nicht nur über eine riesige Erfahrung verfügt, sondern sich auch die Zeit genommen hat um mit uns unsere Ideen und Fragen zu diskutieren. Daraus entstand nun einen für uns optimierter Laminatsplan.
Die Ausrüstung des Mastprofiles werden wir wieder selber vornehmen und so einige bestehende Teile wiederverwenden können.
Warum es zum Mastbruch im letzten Herbst kam?
Es scheint, dass sich die interne Segelnut vom Profil löste und dadurch das Rohr stark geschwächt war. Wahrscheinlich war die Verklebung durch unseren Unfall beim Maststellen im Frühling schon beeinträchtigt...
Auf dem Foto erkennt man die abgerissene Nut nach einem nachträglichen Belastungstest:


und die entscheidenden Szene aus dem Onboard-Video:



Neben dem neuen Mast muss auch der Rumpf aussen frisch gespritzt werden, da die Lackierung durch die Wanten und die Mastteile einigen Schaden genommen hat.

Neben diesen ungeplanten Arbeiten gab es eigentlich schon genügend Punkte für diesen Winter...

So wird die Bedienung des Canards optimiert. Diese liess sich unter Druck nur schwer heben und senken. Ebenso war die Kontrolle des Anstell-Winkel nicht optimal.
Der Canard dreht sich an der Kreuz selbstständig nach Luv und erlaubt so einige Grad höher am Wind zu segeln. Der Winkel kann über den Schieber kontrolliert werden und so den Bedingungen oder dem Kurs angepasst werden. Auf raumen Kurs wird der Canard in der Mitte fixiert und hinaufgezogen.




Und die Liste umfasst noch weitere Punkte:
- neuer Balg für die Abdichtung des Kielmechanismus

Keine Pit-Stops mehr vor dem Race um den Gummibalg zu reparieren:


- Genakersack für den Niedergang
- Optimierung diversers Schotenlängen
- Optimierung der Ausreitgurten
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