Wir blicken auf eine gute Saison zurück. Der Fehlstart mit der Reparatur am Mast war der einzige nennenswerte Schaden ;-).
Die neue Winsch hat das Kielhandling deutlich verbessert und beschleunigt. Ebenfalls zur Leistungssteigerung haben die 21 Trainings auf dem Wasser beigetragen. Als Resultat blieben wir auf dem Zugersee in jedem Lauf ungeschlagen.
Und schon stand am letzten Samstag das letzte Rennen der Saison auf dem Programm.
Der angekündigte Föhn zog dann zwar erst am Abend durch, ermöglichte aber kurze Hosen und Flip-Flops. Der Wind kam aus nordöstlicher Richtung in einer überraschenden Stärke und Konstanz - hatte wohl doch etwas mit der Föhnlage zu tun.
Mit diesen Bedingungen segelten wir zwei kurze Up and Down Läufe, einmal 12 und einmal 16 Minuten.
Wir gewannen bei Läufe klar und so reichte der Vorsprung um auch nach Yardstick vorne zu liegen.
Damit haben wir diese Saison jedes gesegelten Rennen auf dem Zugersee gewonnen!
Dreimal Gold
Wir gewannen den grossen ChomerBär für das schnellste Schiff, den kleineren für den ersten Platz berechnet und damit auch die Zugersee Cup Jahreswertung.
schnell und entspannt trafen wir am Samstag in Arth zur Wurst vom Grill und dem Skippermeeting ein. Dank dem Schlepp von Thomas und Agnes erreichten wir Arth in Rekordzeit und setzten auch den Topspeed des Tages: 12.5 Knoten!
Die erwartete Bise liess leider auf sich warten und so machten wir uns bei leichtesten, drehenden und unzuverlässigen Winden auf zur Wendeboje Richtung Immensee. Und dann über den See nach Walchwil, die Bise als dunkler Streifen zwischen dem Chiemen erahnend. Doch Walchwil soll seinem Ruf gerecht werden und der Wind spinnte vor der Boje komplett, von Nord, West und Süd oder auch gar kein Wind. So sassen wir im Windloch vor der Boje und mussten mitansehen, wie die Gegner wieder aufschlossen.
Wir konnten uns zwar in Führung liegend um die Boje retten, mussten dann aber feststellen, dass unser Südwind nur eine Täuschung ist und uns weg vom aufkommenden Nordwind führte... So rauschte die Heron mit vollen Segeln bei schönstem Nordwind an uns vorbei und wir waren zum zuschauen gezwungen - FRUST!!
Die Heroncrew, wie wir nur zu Dritt, verpatzte das Setzen des Genni komplett und mussten die ganzen schönen Quadratmeter aus dem See fischen. Dies und der nun auch bei uns einsetzende Nordwind liess uns die Führung wieder übernehmen und bis ins Ziel nicht mehr abgeben.
Nach der Zieldurchfahrt blieb nur der Blick auf die Uhr, das Rechnen und Hoffen. Reicht es der Heron? und da kommt auch schon die erste Surprise!!
kurz nach dem Start - weg hier, wo hat es Wind?
vor der Boje Immensee - wo kommt der nächste Windhauch?
Argh, der See ist flach!!
der Vorsprung stimmte...
... nützte leider nichts!
Da! kommt die Bise nun näher oder nicht?
...
links ist die Heron abgefahren, einfach nicht hinschauen...
Eine intensive Woche liegt hinter uns mit der Teilnahme an der Jeden-Abend-Regatta in Zug.
Fünf Läufe konnten an den Abenden gesegelt werden, rund 30 Minuten (für uns) dauernde Up and Down Kurse. Die Windverhältnisse waren von leicht drehend, über schön bis stürmisch vielfältig.
Erwähnenswert ist der Gewitterabwind am Donnerstagabend, welcher mit Windstärke 8 über den See fegte. Dank der vorausschauenden Regattaleitung waren zu diesem Zeitpunkt alle Schiffe schon im Hafen vertäut.
Donnerstagabend - der Kiel ist in der Mitte!
Wir konnten jeden Lauf für uns entscheiden!
Die Esse 990 und Corbo machten es uns aber nicht leicht, dank der super vuvuzela Crew gewannen wir in den Manövern jeweils die entscheidenden Meter - es machte keinen Unterschied ob wir zu Dritt (Mittwoch) oder zu Fünft (Dienstag) unterwegs waren.
Die Bilder der Woche und die Rangliste sind auf der Homepage des YCZ aufgeschaltet.
Trotz brütender Hitze konnten wir am Samstag drei und am Sonntag noch einen Lauf bei schöner Thermik segeln. Auf dem Wasser konnten wir den schnellen Quant 30 den einen oder anderen Punkt abjagen und beendeten die Läufe auf dem 3., 2., 3. und 4. Platz. Den vierten Platz jedoch nur mit einer halben Bootslänge Rückstand...
Nach SRS berechnet blieb uns der 11. Schlussrang > die Rangliste
Start im Feld, leider ohne (freien) Wind und so sind wir nicht wirklich weggekommen.
Danach hatte es lange keinen wirklichen Wind mehr im petit lac...
Wir verpassten es die Schweizer Seite konsequent zu suchen und so überliefen uns im Lee viele, viele Schiffe, während wir in der Seemitte rumtümpelten.
Die Kreuz im Ostwind raus auf den Grossen See liess dann wieder auf einen schönen Samstag hoffen. Der zweite Fehler unterlief uns mit einem zu frühen Schlag in die Bucht von Evian, während drinnen der Wind starb fuhr die Konkurrenz eine halbe Meile weiter aussen sauber an uns vorbei. Vor Le Bouveret blieben wir in der Ruhe vor dem Sturm stecken und verloren den Anschluss an die vor uns liegenden Boote.
Mit unserer Rundung in Le Bouveret frischte der Gewitterabwind aus dem Rhonetal auf und wir konnten einen schnellen Gleiter auf flachem Wasser geniessen. Danach setzten die Abwinde aus den Tälern der französischen Alpen ein, glücklicherweise erwischten wir nicht die ganz heftigen..
Als diese dann auch abstellten blieben die Wellen zurück und wir versuchten unser Glück weiter draussen im See um den Wind von Nordost mitzunehmen.
Der Petit Lac war dann wieder eine Schleicherei, aber mit dem Windfinder Jonas glückte auch der "Schlussspurt" gut.
Einmal mehr ein Abenteuer, das sich gelohnt hat und es gab sogar noch einige Stunden Schlaf in der Jugi!
Gehen wir nächstes Jahr wieder? Am Sonntag war die Antwort eher Nein, jetzt aber wieder Ja :-)
Nächsten Samstag starten wir in Genf an der Bol d'Or mit rund 450 anderen Teilnehmern.
Die Chancen auf ein so schnelles Rennen wie letztes Jahr stehen nicht so gut, trotzdem hoffen wir auf etwas Wind.
Die Gegner sind wieder zahlreich vertreten und es gibt wohl das bislang grösste TBoat Feld in der Nördlichen Hemisphäre: Wir erwarten zwei T830 vom Genfersee, die neue T830 Canting von Tschechien, allenfalls die T10, einige Longtzes und wir.
Daneben wird es ein Canter Festival geben vom kleinen SK2, über die Level 8.5 hin zu den grossen Psaros 33 und 40.
Alle Infos, die Live Berichterstattung und Tracking sind auf der Homepage abrufbar.
Der Auftakt zum Zugersee-Cup 2015 fand letzten Samstag in Immensee statt. Die Goldschäkel Regatta führte uns einmal um den Obersee rum, von Immensee nach Eiola, weiter via Walchwil und Arth wieder zurück nach Immensee.
Das herbstliche Wetter liess die erwarte Bise leider nur nach dem Start bis um die Eiola und zurück durch die Seeenge am Chiemen wehen, anschliessend wurde der Wind löchrig und drehend. Wir hatten das Glück, dass uns auf der ganzen Bahn immer etwas Wind aus Nord bis Nordost zur Seite stand.
Schlussendlich konnten wir den Goldschäkel nach einer Stunde vierzig mit rund zwanzig Minuten Vorsprung auf die Heron gewinnen. Ein gelungener Start in die Regattasaison 2015!
Entspannter 2. Saisonstart mit perfektem Wetter heute.
geplante Verstärkung: eine neue grössere Canting-Winsch - Update von Grösse 35 auf 45.
Ungeplante Verstärkung: verstärkte Salingbeschläge, dies wurde nötig nachdem uns die eine Basis beim Maststellen am Kran ohne Vorwarnung weggebrochen ist.... (das war kein schöner Start in die neue Saison...)
